IT Lifecycle Management

Jedes IT System unterliegt einem Lebenszyklus (eng. Lifecycle), welcher die Dauer des Nutzungszeitraums einschränkt. Dabei werden mehrere Reifestufen des „IT Produktes“, angefangen bei der Entwicklung über die Einführung und Nutzung bis hin zur Entsorgung, durchlaufen.

An dieser Stelle muss zwischen Software- und Hardware-Systemen unterschieden werden, die jeweils unterschiedliche Lebenszyklen beschreiten.

 

Software-Systeme zeichnen sich durch ihren Status als immaterielles Gut aus, welcher auch gleich deren Nutzung abhängig von der entsprechenden Hardware macht. Die Software durchschreitet weiterhin die Phasen der Entwicklung in Bezug auf eine Problemstellung, der Einführung in das gewünschte Geschäftsumfeld (Roll-Out) sowie die Nutzung innerhalb dieser Umgebung.

Die Entwicklungsphase besteht im Falle der Software aus einer Konzepterstellung, welche die Aufgabe definiert sowie der Programmierung (Implementierung) des Quellcodes. Ein anschließender Test ebnet den Weg des Roll-Outs und ein regelmäßiger Wartungs- und Updateprozess sichert ebenso wie die fachgerechte Unterstützung der Nutzer einen reibungslosen Betrieb.

Eine Entsorgungsphase wird dann relevant, wenn die Software nicht mehr benötigt oder durch eine leistungsfähigere Anwendung ersetzt werden soll. Es bedarf also einer Löschung der Software, was zumeist im Rahmen eines Transformationsprojektes zum reibungslosen Übergang in ein neues Software-System erfolgt. Ein „Recycling“ ist auch möglich, z.B. indem die Software in ein übergreifendes IT System über geeignete Schnittstellen integriert wird. Man bezeichnet diesen Prozess auch als Enterprise Application Integration (EAI).

 

Hardware-Systeme besitzen hingegen einen materiellen Status, was folglich einen entscheidenden Einfluss auf die Behandlung im Rahmen des Lebenszyklusmanagement nach sich zieht. Der Lebenszyklus enthält überwiegend die gleichen Phasen, jedoch werden hier andere Schwerpunkte gesetzt.

Die Entwicklungsphase besteht vor allem aus der Erstellung eines theoretischen Produktkonzepts, welches anschließend in einer Produktionsphase industriell gefertigt wird. Diese enthält gegebenenfalls weitere Teilschritte, bis schließlich das Endprodukt (z.B. der Server) hergestellt ist. Die entstandene IT Hardware wird in das gewünschte Geschäftsumfeld integriert (vgl. oben: Roll-Out) und damit zu einem Business-Asset. Die Nutzungsphase definiert sich insbesondere durch die Bereitstellung und die Wartung der Hardware sowie den Nutzersupport.

Schließlich muss am Ende der Nutzungsdauer eine Vorgehensweise für die Entsorgung bzw. Wiederverwertung gefunden werden. Da es sich hierbei um ein materielles Gut handelt, ist dies eine weitaus größere Herausforderung als bei reinen Software-Systemen. Besonders relevant ist dieser Aspekt aufgrund der Dynamik des IT Marktes. Durch den hochfrequenten Fortschritt sind die Nutzungszyklen kürzer und ein „End-of-Life“ ist schneller erreicht. Daher spielen effiziente Konzepte zur Entsorgung oder Wiederverwendung von IT Hardware (die schlussendlich auch zu einer Entsorgung führt) eine entscheidende Rolle für ein erfolgreiches IT Management.

 

Das IT Lifecycle Management muss also Vorgehensweisen für alle Lebenszyklusphasen bereithalten, um ein effektives IT Management zu gewährleisten. Einen sehr guten und praxiserprobten Ansatz stellen hierbei die Prozessimplementierungen der ITIL v3 dar. Diese setzen alle Prozesse des IT Service Managements in den Kontext einer Lebenszyklusorientierung. Als besonders relevant stellt sich hier die Berücksichtigung der folgenden Phasen in jedem Teilschritt dar.

 

So ist bei der Entwicklung von IT Systemen bereits ein Konzept für dessen Entsorgung zu erstellen!

 

Welcher Nutzen entsteht für Ihr Unternehmen?

Nur wer für die einzelnen Phasen von der Entwicklung bis hin zur Entsorgung von IT Systemen ein strategisches Konzept bereitstellt, kann alle Effizienzpotentiale des IT Managements realisieren.

Weiterhin ist eine deutliche Differenzierung vom Wettbewerb möglich, da die IT Lebenszyklusorientierung in vielen Unternehmen noch keine Berücksichtigung findet. Somit erschließen Sie als einer der ersten Ihrer Branche den korrelierten ökonomischen Nutzen, insbesondere in den Bereichen Image- und Risikomanagement.  

Ein eng verknüpftes Konzept ist die Green IT, welche Ansätze für die effiziente Nutzung von IT Systemen liefert. Die Green IT setzt gewissermaßen ein effektives Lebenszyklusmanagement voraus, um die mit ihr verknüpften Ziele zu erreichen.

 

Nutzen auch Sie die Vorteile einer Handlungsweise mit Weitblick im Rahmen Ihres IT Managements zur Sicherung Ihres nachhaltigen Geschäftserfolgs. Dazu bietet Ihnen die Pröhl Consulting aus Berlin geeignete Konzepte zur Integration der IT Lebenszyklusorientierung in Ihre Geschäftsprozesse.

 

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Pröhl Consulting - IT Beratung & Technologie, Berlin


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